Unter dem Motto „Drück Dich nicht – Drück mich“ haben Laien heute landesweit die Möglichkeit, die drei Schritte der Wiederbelebung (Prüfen, Rufen, Drücken) realitätsnah zu üben. Dafür standen neben der Johanniter-Unfall-Hilfe in Wöllstein in ganz Rheinland-Pfalz an mehr als 40 Standorten Hilfsorganisation für Fragen und Beratung zur Verfügung.
Anlässlich des rheinland-pfälzischen Tages der Laienreanimation war Staatssekretär Denis Alt vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit gemeinsam mit Ortsbürgermeister Johannes Brüchert und Johanniter-Regionalvorstand Kai Jugenheimer am Stand des Johanniter-Ortsverbandes Wöllstein und informierten sich zu dem wichtigen Thema.
Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand muss schnell reagiert werden – jede Sekunde zählt! Auch Sie können helfen – Wiederbelebung ist einfacher als Sie denken!
Die drei Schritte der Wiederbelebung
Der Deutsche Rat für Wiederbelebung empfiehlt für die Reanimation durch Laiinnen und Laien folgende Leitlinien:
1. Prüfen
Sprechen Sie die betreffende Person deutlich und laut an und fassen Sie die Person zusätzlich an. Erfolgt keine Reaktion prüfen Sie außerdem die Atmung der Person.
2. Rufen
Wenn die Person nicht mehr atmet, rufen Sie mit der europaweit gültigen Nummer 112 den Notruf an. Beantworten Sie alle Fragen der Leitstelle und legen Sie erst auf, wenn keine Nachfragen mehr erfolgen.
3. Drücken
Beginnen Sie dann mit der Reanimation. Die Herzdruckmassage ist dabei der zentrale Punkt. Die betreffende Person liegt auf dem Rücken und der Helfer bzw. die Helferin kniet neben dem Brustkorb der Person. Der Brustkorb wird von Kleidung befreit. Anschließend drückt die Helferin bzw. der Helfer den eigenen Handballen 100-120 Mal pro Minute fest und tief auf die Mitte des Brustkorbs.
Falls möglich, sollte nach dem Drücken zusätzlich eine Beatmung nach 30 Mal Drücken durch eine geschulte Person durchgeführt werden. Die Beatmung erhöht die Chance des Überlebens.