44ème jumelage BARSAC-WÖLLSTEIN

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Nach siebenstündiger Fahrt durch Frankreich – teilweise mit 320 km/h – wurden wir von den Freunden aus Barsac abgeholt: 5 Tage mit vollem Programm und vielem guten Essen und einem ebenso guten Wein erwarteten uns!

Freitag um 11 Uhr besichtigten wir das „Hôtel des Régions“ in Bordeaux. Barsacs Bürgermeister Philippe Meynard, der auch gleichzeitig Mitglied des „Conseil Régional d‘Aquitaine“ ist, hatte den Besuch im Ratssaal mit Vorstellung des Parlamentes organisiert. Es war beeindruckend zu erfahren, wieviele Départements dazu gehören und welche Aufgaben dieses Parlament hat. Fragen konnten gestellt werden und wurden vom Vizepräsident und dem „Außenminister“ des conseil régional beantwortet.

Ein Glas Wein und nette Gespräche danach rundeten den Besuch ab.

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Das anschließende gemeinsame Mittagessen war eine gute Grundlage für die darauf folgende kurze Mittagsruhe, denn schon um 18 Uhr gab es den nächsten Programmpunkt in der Marie de Barsac.

Beim offiziellen Empfang mit Bio-Häppchen und gutem Wein war dann auch die Wöllsteiner Delegation komplett: 20 Personen hatten den Weg nach Barsac gefunden .

Sie alle wurden von Bürgermeister Philippe Meynard und von Béatrice Troger, Präsidentin des Partnerschaftskomitees, im Ratssaal der „Mairie de Barsac“ begrüßt.

Das Programm wurde vorgestellt und Ortsbürgermeisterin Lucia Müller dankte für die Einladung und den herzlichen Empfang und überbrachte die Grüße aus Wöllstein.

Alle freuten sich die Freunde aus Barsac und Wöllstein wieder zu sehen und willkommen zu heißen. Nicht nur die Gastgeber hatten sich eingefunden, nein auch viele Freunde der Jumelage waren gekommen.

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Samstagmittag um 12 Uhr trafen wir uns dann zum „Repas officiel“ im Salle Bastard. Nach kurzen Reden von Philippe Meynard, Béatrice Troger und Lucia Müller wurden die Gastgeschenke überreicht. Es folgte ein tolles Menu mit mehreren Gängen und Musikbegleitung, die einige zum Tanzen animierte.

Danach gab es ein besonderes Theater: Gastgeber und Gäste wurden bunt gemischt und durften eine Hochzeit spielen. Zwei Ehepaare wurden bestimmt und sollten getraut werden. Und alles war mit dabei: Brautpaare mit Eltern, Notar, Trauzeugen, Pfarrer mit Ministranten, sogar ein Baby – was für große Verwirrung bei der kirchlichen Trauung sorgte. Der Spaß war groß – bei den Mitspielern und bei den Zuschauern. Besonders beeindruckt waren alle von Pfarrer Kurt!

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Der Samstagabend wurde in den Familien verbracht, ebenso der Sonntag. Obwohl die Sonne sich kaum blicken ließ, konnte doch vieles unternommen werden. So hatte z.B. eine Fahrt auf dem „Bassin d‘ Arcachon“ auch an einem solchen Tag durchaus ihren Reiz: Cap Ferret, la Dune du Pilat, die Île aux Oiseaux … es gibt viel zu sehen und zu entdecken! Nicht zu vergessen, die hervorragende französische Küche in den Restaurants.

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Der Montag stand im Zeichen des Ausflugs: Schon um 08:30 Uhr ging es los und zwar in das Départemente „Lot-et-Garonne“. Eine sehr fruchtbare Gegend um die Garonne. Dort besichtigten wir eine Bonbonfabrik und konnten dem Herstellen der Honigbonbons vom Rühren der Zutaten bis zur Verpackung zusehen. Probieren war natürlich inbegriffen!

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Trotz Regenschirm und nassem Gras war es interessant ein wunderschönes altes Schloß zu besichtigen. Auch hier waren wir wieder einmal froh, dass Konrad Meder uns hervorragend übersetzte, was Monsieur uns zum Château zu erzählen hatte. Danach waren wir – zwischenzeitlich auch wieder etwas hungrig – zu einem hervorragenden Menü eingeladen. Ein großer Teller leckere Gemüsesuppe öffnete den Magen für noch drei folgende Gänge.

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Der anschließende Besuch im Museum war sehr beeindruckend! Ein 3-D-Film über die Garonne brachte uns vor allem die Lebewesen im Fluss näher und manch einer wusste danach, wie „la lamproie“ lebend und ohne Lauchsoße aussieht!

Die zweite Aufführung – eine Mischung aus Theater und Film – zeigte das Leben der Menschen mit dem Fluss – vor allem die Situation des Hochwassers. Hier beeindruckte vor allem auch die Technik der Vorführung!

Zum Abschluss galt es noch die Winzergenossenschaft „Cave du Marmandais“ in Cocument zu besichtigen und die anschließende Weinprobe war kein Muss sondern ein Genuss.

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Der Montagabend wurde mit einem gemeinsamen Essen im Salle Bastard verbracht und die Einladung für l’année prochaine – für Sommer 2012 – ausgesprochen. Hier galt es für Lucia Müller auch Dank zu sagen, Dank unseren Gastgebern, Herrn Bürgermeister Meynard, vor allem aber Béatrice, Mariette und Brigitte von der „Association de jumelage Franco-Allemand“, in deren Händen die komplette Organisation der Partnerschaftsbegegnungen liegt. Merci beaucoup!

Für die Zugfahrer, die sich am Dienstagnachmittag zur Abfahrt um 17:03 Uhr am Bahnhof in Bordeaux einfanden, war der Tag auch noch mal mit Programm gefüllt. Ein Teil der Delegation war ins Château Graves zu einer Kunstausstellung gekommen, andere wiederum hatten den Tag in Bordeaux verbracht. Dass Bordeaux eine Reise wert ist, wird klar, wenn man weiß, dass hier große Teile der Stadt UNESCO-Weltkulturerbe sind: Bordeaux ist die erste Stadt mit einem so umfangreichen Denkmalschutzbereich (insgesamt 1.810 ha), der 150 ha Denkmalschutzgebiet und mehr als 350 Baudenkmäler umfasst. somit also fast die Hälfte der Stadt zwischen den Boulevards und der Garonne. Begeistert hat vor allem der Ausblick aus 50 m Höhe über die Stadt vom Tour Pey-Berland.

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Durch die Zugfahrt waren wir in diesem Jahr länger in Barsac und haben die Gastfreundschaft alle sehr genossen und sind uns einig: Es hat uns sehr gut gefallen und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr genauso gute Gastgeber sein können, wenn unsere Freunde aus Barsac zu Besuch kommen.

Feststellen konnten wir auch, dass eine Zugfahrt sehr lustig sein kann, wenn nette Menschen reisen und vor allem das Trinken und Essen nicht zu kurz kommen!

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… LA FIN


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