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Kamel Karimm kommt auch nach Wöllstein …

Gemeinsam mit den Sternsingern aus der Pfarrgruppe Rheinhessische Schweiz wird es nun an Dreikönig,  Freitag 06. Januar 2017, durch die Gaststätten der Pfarrgruppe ziehen. Nach dem Gottesdienst in Fürfeld um 19:00 Uhr, werden die Sternsinger mit den Königen und dem Kamel starten und in den Gaststätten den Wirten und Gästen den Segen der Heiligen Nacht bringen.

Mit dabei sind auch die Spendenbüchsen, die Sternsinger sammeln in diesem Jahr unter dem Motto:„Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“. Weitere Informationen siehe unten angefügten Text der „Aktion Dreikönigssingen 2017“ oder direkt auf der Website der Sternsinger.

Foto: Harald Todisco

 

Segen bringen, Segen sein.
Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!

Die 59. Aktion Dreikönigssingen – Porträt

Der Klimawandel steht im Mittelpunkt der 59. Aktion Dreikönigssingen

Zum 59. Mal werden rund um den 6. Januar 2017 bundesweit die Sternsinger unterwegs sein. „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ heißt das aktuelle Leitwort der Aktion Dreikönigssingen, bei der in allen 27 deutschen Bistümern wieder Kinder und Jugendliche in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür ziehen werden. Mit ihrem Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – darauf aufmerksam, wie sehr der Klimawandel das Leben von Menschen in aller Welt bedroht und wie gerade Menschen in den Industrieländern durch ihren sorglosen Umgang mit den natürlichen Ressourcen die Zukunft von Kindern in der Einen Welt bedrohen.

Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2016 rund 46,2 Millionen Euro gesammelt. Die rund 300.000 beteiligten Sternsinger und ihre rund 90.000 Begleitenden in 10.282 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten erzielten damit das zweithöchste Ergebnis seit dem Start ihrer Aktion 1959. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger mehr als 1.500 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger Gottes Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen.

Unsere Erde ist bedroht
„Unsere Erde ist durch den Klimawandel bedroht, nicht erst seit heute oder gestern. Am härtesten sind von den Folgen die Menschen betroffen, die am wenigsten zu dessen Ursachen beitragen. Dazu gehören die Menschen in Kenia, aber auch in vielen anderen Teilen unserer Erde. Die Bewahrung von Gottes Schöpfung ist christlicher Auftrag“, macht Prälat Dr. Klaus Krämer deutlich, warum sich die Sternsinger bei ihrer aktuellen Aktion mit dem „Klimawandel“ beschäftigen. Dass sich Kinder auch einem solch politischen Thema widmen können, ist für den Präsidenten des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger’ eindeutig: „Wenn die Sternsinger unterwegs zu den Menschen sind und dabei auch die Botschaft verbreiten, wie wichtig ein sorgsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen ist, dann ist das eine lebendige und auch altersgerechte Form von Politik. Im Kindermissionswerk verstehen wir uns auch als Anwälte für Kinder in aller Welt, also müssen wir auch unsere Stimme erheben, wenn es darum geht, die Lebensgrundlagen von Mädchen und Jungen überall auf dem Globus zu sichern.“

Pfarrer Dirk Bingener, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), schließt sich an: „Kinder und Jugendliche haben einen sehr unverstellten Blick auf die Natur und damit auf die Schöpfung. Sie lassen sich faszinieren von all dem, was um sie herum passiert, wollen erforschen, wie etwas funktioniert oder zusammenhängt. Von daher können sie verstehen, dass unsere Art und Weise zu leben sogar Auswirkungen auf eine Region hat, die viele tausend Kilometer entfernt ist. Außerdem sind Kinder solidarisch, denn sie berührt es, wenn es anderen Kindern und deren Familien nicht gut geht. Kinder und Jugendliche finden sich nicht so einfach mit den Folgen des Klimawandels und anderen Ungerechtigkeiten ab, sondern wollen eine Veränderung zum Guten bewirken.“

Klimawandel verursacht Armut, Hunger und soziale Spannungen
Die Sorge um die Umwelt und schwindende Ressourcen bestimmt das Leben eines Großteils der Bevölkerung Afrikas. Der Klimawandel und seine Folgen tragen entscheidend dazu bei, dass sich Armut und soziale Spannungen ausbreiten. Vor allem in ländlichen Regionen, wie der Turkana im Nordwesten Kenias, sind die Auswirkungen spürbar. Die Turkana, ohnehin eine der ärmsten Regionen des Landes, steht im Fokus der aktuellen Sternsingeraktion. Die Landschaft ist von immer längeren Dürreperioden gekennzeichnet, oft bleibt der nötige Regen monatelang aus. Weideland fehlt, die Tiere der ehemals als Nomaden lebenden Menschen haben nicht ausreichend zu fressen, vermehren sich nicht gut und geben zu wenig Fleisch und Milch. Traditionelle Lebensgrundlagen werden den Viehhirten entzogen. Die Kinder sind unter- und mangelernährt, was ihrer Entwicklung schadet. Ähnlich geht es den Fischern am Turkanasee, der mehr und mehr austrocknet und versalzt.

Die Hilfe der Sternsinger in der Turkana
Die katholische Kirche spielt eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. Die Sternsinger unterstützen vor allem die Gemeinschaft St. Paul der Apostel, die seit 1987 in der Region Ernährungs- und Gesundheitszentren, Landwirtschafts- und Wasserprojekte sowie Bildungs- und Friedensinitiativen aufgebaut hat und koordiniert. Mit Hilfe der Sternsinger hat die Gemeinschaft unter anderem Staudämme und Wasserstellen errichtet sowie Landwirtschaftsprojekte ermöglicht. In den von der Gemeinschaft getragenen Schulen und Kindergärten werden bodenschonende Pflanzen angebaut, die mit wenig Wasser auskommen. In der konfliktreichen Grenzregion zu Äthiopien unterstützen die Sternsinger die Friedensarbeit zwischen traditionell verfeindeten Ethnien, deren Konflikte auch durch den Streit um Weideland und um Zugang zu den Wasserstellen für das Vieh immer wieder hochkochten. Auch dies eine Folge des Klimawandels.

Die Sternsinger setzen sich jedoch nicht nur in diesem Themenbereich für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt ein. Straßenkinder, Aids-Waisen, Flüchtlingskinder, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in rund 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut und versorgt, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden.

Eröffnung im Bistum Eichstätt – Gottesdienst im Petersdom
Bundesweit eröffnet wird die 59. Aktion Dreikönigssingen am Donnerstag, 29. Dezember, in Neumarkt in der Oberpfalz (Bistum Eichstätt). Am Neujahrstag werden Sternsinger aus dem Bistum Trier im Petersdom den Gottesdienst mit Papst Franziskus mitfeiern. Pünktlich zum Dreikönigsfest am Freitag, 6. Januar, sind 40 Sternsinger aus dem Bistum Fulda zu Gast bei Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt kleine und große Könige aus allen deutschen Diözesen am Montag, 9. Januar, im Bundeskanzleramt. In Brüssel empfängt der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland, am Dienstag, 10. Januar, Sternsinger aus fünf europäischen Ländern, darunter vier Mädchen und Jungen aus dem Erzbistum Köln.

Kontakt:
Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)
Thomas Römer Theresa von Bischopink
Stephanstr. 35 – 52064 Aachen Carl-Mosterts-Platz 1 – 40477 Düsseldorf
T + 49 241 44 61-24 T + 49 211 46 93-155
F + 49 241 44 61-30 F + 49 211 46 93-198
M + 49 172 980 83 97 M + 49 176 179 56 099
roemer@sternsinger.de – www.sternsinger.de bischopink@bdkj.de – www.bdkj.de


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