„Neue Straße, neue Wege – neues Miteinander?“

Die Besucher konnten Nachdenkliches und Fröhliches hören und gemeinsam wurde für ein rücksichtsvolles Miteinander und das Besinnen auf alte Tugenden gebetet.

Die anschließend vorgesehene Eröffnungsrede der Ortsbürgermeisterin Lucia Müller fiel ins Wasser, da alle schnellstens einen trockenen Platz suchen mussten. Der einsetzende Sturm und Regen war so stark, dass die Überdachung der Bühne vor dem Penny-Parkplatz nicht standhielt und das Duo „Closer“ wieder abbauen musste. Nicht nur die Musiker waren zutiefst enttäuscht – natürlich auch alle, die sich auf die tolle Musik gefreut hatten.

Das Dach über der zweiten Bühne hielt zum Glück dem Sturm und Regen stand und so konnte die Tanzband „Condor“ nach dem Abklingen des Regens noch einige Stunden spielen. Nicht nur bei den alten Songs, nein auch bei „Heute Abend hab ich Kopfweh“ wurde lauthals mitgesungen und manch Wöllsteiner Talent zeigte sich auf der Bühne oder in der Straße! Alle, die dem Regen getrotzt hatten, hatten einen schönen Abend bei Gesprächen, Gesang und Tanzen in der Gemeinschaft.

Für das leibliche Wohl an beiden Tagen sorgten vor allem der Gesangverein 1845 Wöllstein und die JvA, leckere Getränke gab es zudem noch an den Ständen der Fußballer (TuS Wöllstein) und dem Gewerbe- und Verkehrsverein.

Das Sonntagsprogramm war sehr vielfältig und bis auf einen kurzen Regenguss blieben wir – trotz vieler dunkler Wolken – doch weitgehend trocken.
Den Anfang machte am Sonntagmorgen der Katholische Musikverein Wöllstein, der unter Leitung von Harald Franz mit vielen Nachwuchsmusikern zum Frühschoppen spielte.

Nach der Mittagspause ging es dann Schlag auf Schlag:
Der Chor der Landfrauen Wöllstein – Gumbsheim zeigte, dass er nicht nur leckere Kuchen backen kann und füllte die Bühne mit fröhlichen singenden Frauen. Herr Hoffmann dirigierte „seine Frauen“ und die Lieder gefielen den Zuschauern.

Die Tanzmäuse der Kita Rasselbande verzauberten nicht nur die eigenen Eltern, nein das ganze Publikum war begeistert von den kleinen Mäusen, die von Marianne Ebling und Jana Mandel trainiert werden.

Im Anschluss daran wurde es bunt und laut: Die AG der Trommelkids der Grundschule Am Appelbach mit ihrer Leiterin Frau Monika Hilsdorf trommelte mit viel Begeisterung und wir alle waren angetan von der Kraft und den Tönen, die die Djembé-Trommeln mit ihren Spielern hervorbrachten: Afrikanische und indianische Rhythmen in Wöllstein – das war neu und machte allen viel Freude.

Die Street-Jumpers (TuS Wöllstein) sind eine bekannte Größe im Wöllsteiner Gemeindeleben und am Sonntag tanzten die jungen Damen ihren Tanz „Akrobatik meets Madonna“ mit viel Bravour auf unserer Bühne.

Das Kasperltheater im Hof Lammers konnte nur stattfinden, weil Frau Röppnack in Magda Zahn-Voll noch kurzfristig eine Ersatzspielerin für gleich zwei Rollen gefunden hat. Die vielen Kinder dankten es dem Spielteam durch einen dicken Applaus.

Danach wurde es richtig laut in der Straße: Die Haybachfetzer zogen auf und die schräge Blasmusik holte alle auf die Straße. Die Musikgruppe aus Klein-Winternheim war gesponsort von den Jäcke vom Appelbach.
Frau Müller äußerte die Hoffnung, dass die Guggenmusik hilft die Geister in Form von rücksichtslosen Verkehrsteilnehmern aus der Ernst-Ludwig-Straße zu vertreiben. Schließlich hat diese Musik ihren Ursprung im Brauch die Wintergeister auszutreiben. Ob’s geholfen hat? Schön wäre es!

Die Tänzerinnen und der Tänzer der Jellicle entführten anschließend das Publikum in ihr Tanzstudio: Nach der Aufwärmstunde zeigten sie ganz phantastisch, wie man klassisches Ballett auf Rock tanzen kann. Auf den „Red Hot Chili Peppers“-Song wurde ein heißer Tanz hingelegt.

Den Abschluss des Programms bildete das Männerballet der Jäcke vom Appelbach, die wieder wahre Begeisterungsstürme beim Publikum hervor riefen.

Gleichzeitig gab es an den Ständen der beiden Kindergärten und der Pfadfinder viele attraktive Angebote für alle Kinder: Blumentopf bemalen, Kerzen basteln, Mohrenkopf erwerfen – da war einiges los.

Die Tombola des Seniorenclub war ebenso wieder vertreten, wie auch die legendäre Kuchentheke der Landfrauen. Der vollbesetzte Sitzungssaal war in ein Café umgestaltet und sehr gut besucht.

Und auch die Johanniter waren zwei Tage mit „Kind und Kegel“ dabei – in diesem Jahr mit Unterstützung von Julian, gerade mal drei Monate alt!

Wir danken den Sponsoren des Festes, der Eichbaum Brauerei und Firma Pohl für die Wagen und Biertischgarnituren.
Wir danken auch allen Anwohnerinnen und Anwohnern, dass sie Verständnis für die Feiernden hatten und die Vereine – und damit uns alle – so toll unterstützt haben.

Die Ortsgemeinde Wöllstein dankt allen Vereinen und Gruppen, die sich am Fest beteiligt haben: Durch Ihr Engagement haben Sie vielen Menschen eine Freude bereitet – dafür herzlichen Dank!

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